WISSENSWERTES RUND UMS SHK-HANDWERK:
Mit welchem Gehalt kannst du rechnen?

Dein Gehalt in der SHK-Ausbildung

Damit kannst du rechnen: So viel verdienst du in der Ausbildung

Endlich eigenes Geld verdienen! Wenn du dich für eine duale Ausbildung
im SHK-Handwerk entscheidest, steht dir natürlich ein Gehalt zu – die
Ausbildungsvergütung. Allerdings wirft dieses Thema viele Fragen auf. Die
wichtigsten Antworten geben wir dir hier.

· Wie viel verdiene ich in meiner SHK-Ausbildung?
· Was ist der Unterschied zwischen Brutto und Netto?
· Was bedeutet der SHK-Tarifvertrag für mich?

Deine Verdienstmöglichkeiten in der SHK-Ausbildung

Je nach Bundesland, in dem du deine Ausbildung machst, ist die
Ausbildungsvergütung unterschiedlich hoch. Sie steigt mit jedem Lehrjahr etwas an.

Da es seit 2020 einen Mindestlohn für Auszubildende gibt, verdienst du im 1.
Ausbildungsjahr mindestens 585 Euro bzw. 620 Euro brutto im Monat.

Brutto und Netto: Wieviel Geld bleibt übrig?

Brutto- und Nettogehalt – was ist da der Unterschied? Vielleicht bist du im
Rahmen deiner Ausbildungssuche schon auf diese beiden Begriffe gestoßen. Wir
erklären dir, was dahintersteckt: Fängst du eine Ausbildung an, erhältst du von
deinem Betrieb eine Ausbildungsvergütung, sprich dein Gehalt. Dieses Gehalt
wird vom Arbeitgeber als Bruttogehalt berechnet und als Nettogehalt ausgezahlt.
Das Bruttogehalt ist dabei der gesamte Geldbetrag, der in deinem Arbeitsvertrag
festgehalten ist – ohne Abzüge von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen
wie bspw. Kranken- oder Rentenversicherung. Auf deinem Konto kommt jedoch
das Nettogehalt an, also die Summe, die nach Abzug aller Abgaben und Steuern
von deinem Gehalt übrigbleibt.

Kleine Merkhilfe:
Brutto = Brutal viel
Netto = Nicht mehr so viel

Gibt es einen Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag ist ein Vertrag zwischen Arbeitgebervertretern und
Gewerkschaften. Er regelt die jeweiligen Rechte und Pflichten von
Arbeitnehmer:innen sowie deren Arbeitsbedingungen. Dazu gehört u. a. die
Arbeitszeit, der Lohn, Kündigungsfristen oder die Anzahl der Urlaubstage.

Tarifverträge stehen rechtlich über Arbeitsverträgen. Das bedeutet, dass der
Arbeitsvertrag nicht gegen den geltenden Tarifvertrag verstoßen darf. Diese
Maßnahme ist zu deinem Schutz und sichert dir Grundansprüche. Werden in
deinem Arbeitsvertrag Regelungen vereinbart, die noch besser sind als im
Tarifvertrag vorgegeben (z. B.: mehr Lohn, längerer Urlaub, erweiterter
Kündigungsschutz), gelten diese natürlich trotzdem. In diesem Fall greift nämlich
das sogenannte „Günstigkeitsprinzip“. Eine Unterschreitung des Tarifvertrages ist
dagegen nicht möglich. Vorraussetzung ist natürlich, dass der Betrieb, in dem du
arbeitest, tarifgebunden ist.

Für das SHK-Handwerk gibt es Tarifverträge, die deshalb auch für dich als Azubi
gelten. Laut Tarifvertrag steigt dein Ausbildungsgehalt mit jedem Lehrjahr.
Beachte jedoch, dass jedes Bundesland über eigene Tarifverträge verfügt. Du
musst dich also bei deiner SHK-Innung über die genaue Höhe deiner
Ausbildungsvergütung informieren.

Wie viel Geld bekommt man in der Ausbildung?

Doch wie sieht es nun genau mit dem Gehalt in der Ausbildung zum
Anlagenmechaniker:in SHK, Klempner:in, Ofen- und Luftheizungsbauer:in oder
Behälter- und Apparatebauer:in aus?

Nehmen wir den Beruf „Anlagenmechaniker:in SHK“ als Beispiel: Im vierten
Lehrjahr dürfen Azubis seit 2021 je nach Region mehr als 1.000 Euro erwarten.
Das Beste: Nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aufzusteigen
oder sich fortzubilden. Das Ende deiner Ausbildung ist also erst der Anfang und
bildet die Basis für deine Zukunft, wenn du dranbleibst: So kannst du als Gesellin
oder Geselle den Techniker oder den Meister anstreben, ein Studium aufnehmen
oder dich mit deinem eigenen Unternehmen selbständig machen.

Das gilt natürlich für alle der SHK Ausbildungsberufe! Fakt ist: SHK-Berufe sind
krisensicher und gesellschaftsrelevant – und das nicht nur, weil die Klimawende
ohne das SHK-Handwerk nicht gelingen kann. Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt 
stehen also sehr gut. 
Klare Sache: Eine Ausbildung im SHK-Bereich lohnt sich in vielerlei Hinsicht!

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